Sucht_01_01_00_00_26_0097 Suchttheorien und Modelle von Abhängigkeit und Sucht
Aus der kriminologischen Forschung ist bekannt, dass übermäßiger Substanzkonsum bzw. das Vorliegen einer Substanzkonsumstörung einer der potentesten Risikofaktoren für die Begehung von Straftaten ist. Die Diagnose einer Substanzkonsumstörung ist zentrale Voraussetzung für eine Unterbringung gem. § 64 StGB. Aber auch viele der gem. § 63 StGB Untergebrachten weisen komorbid eine Substanzkonsumstörung auf – und noch mehr haben Erfahrungen mit dem Konsum psychotroper Substanzen.
Um Substanzkonsumstörungen effektiv behandeln zu können und damit dem Behandlungsauftrag gerecht zu werden, ist das Wissen über die Entstehung einer Substanzkonsumstörung und über die Faktoren, durch die sie aufrecht erhalten wird, von großer Bedeutung. Denn dadurch werden herausfordernde Situationen und Schwierigkeiten, die nicht selten im Verlauf der Behandlung von Suchterkrankungen auftreten, besser verständlich.
Die Veranstaltung vermittelt einen Überblick über Theorien und Modelle, die die Entstehung und Aufrechterhaltung von Substanzkonsumstörungen erklären. Gemeinsam wird erarbeitet, welchen Mehrwert diese Modelle für die Behandlungspraxis im Maßregelvollzug darstellen können.
Inhalte
- Sucht und Suchtverständnis
- Ursachen und Erscheinungsformen
- Erklärungsmodelle
Zielgruppen
- Alle patientennah Arbeitenden
Referentin / Referent